Ein zweitägiger Workshop im Rahmen der Ars Electronica Festival University unter der Leitung von Friedrich Hinterberger, Ulrike Payerhofer und Nathalie Spittler (Club of Rome Austrian Chapter, Universität für angewandte Kunst Wien und Universität für Bodenkultur Wien).

Die zweitägige Veranstaltung im August 2022 wandte die im Rahmen des Projekts

Wellbeing: Fortschritt jenseits von Wachstum

entwickelten Methoden an, das in Kooperation mit dem UniNEtZ-Schwerpunkt “Monitoring Progress beyond GDP” (Leitung: Universität Salzburg) und der neu gegründeten “Projektwerkstatt – creating collaboration for sustainability” der Angewandten entwickelt wird.

Tag 1 wurde von Nathalie Spittler, Universität für Bodenkultur Wien, moderiert. Wir sprachen über mögliche Zukünfte – für uns und die Welt. Eine systemische Perspektive wird es uns ermöglichen, individuelle mit globalen Fragen zu verknüpfen. Wir werden die Ziele erforschen, die unsere Gesellschaft und uns derzeit antreiben. Wir stellten die Verbindungen zwischen diesen Zielen her, bevor wir uns mit der Zukunft beschäftigten, die sich jeder von uns wünscht – mit dem Ziel, diese auf allen Ebenen (vom Individuum bis zur Welt als Ganzes) zu positiven Bildern und Geschichten von der Zukunft zu verbinden. 

An Tag 2 beschäftigen wir uns mit der kuratorischen Methode “do it”, einem anweisungsbasierten Ausstellungskonzept, das 1993 von dem Schweizer Kurator Hans Ulrich Obrist eingeführt wurde. Für “Do it” wurden Künstler aus der ganzen Welt aufgefordert, schriftliche Anweisungen für die Herstellung und Inszenierung eines Kunstwerks in einem institutionellen Ausstellungskontext zu schicken, ohne dass der Künstler anwesend war. Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Konzept zu einer Sammlung von künstlerischen Anweisungen, die sich auf dringende Themen unserer Zeit beziehen und für jeden offen sind, die Anweisungen zu interpretieren, umzusetzen und zu praktizieren. 

Im Jahr 2021 erschien das Buch “140 Artists’ Ideas for Planet Earth”, eine Sammlung von Anleitungen von Künstlern, die sich mit unserem Verhältnis zu Umwelt und Klimanotstand beschäftigen.

Während des Workshops tauchen wir tief in das Konzept des “do it” ein – lernen, üben und wenden künstlerische Ansätze für eine Zukunft an, die gestaltet werden muss. Tag 2 wird von Ulrike Payerhofer, Universität für angewandte Kunst Wien, moderiert.

Gesamtkoordination: Friedrich Hinterberger, Austrian Chapter of the Club of Rome. Social Media Moderation: Lisa-Marie Weidl und Martin Hoffmann.