Seit der Veröffentlichung des ersten Berichts „Die Grenzen des Wachstums“ steht der Club of Rome für Zukunftsdenken und wissenschaftliches Renommee. Darauf aufbauend veröffentlichte die – vom Club of Rome initiierte – Earth4All Initiative im September 2022 einen weiteren Bericht an den Club of Rome „Earth4All: Ein Survivalguide für unseren Planeten“.
Der Bericht entwickelt die Konzepte von „Die Grenzen des Wachstums“ weiter und diskutiert auf Basis von systemischen und wissenschaftlichen Grundlagen zwei verschiedene Szenarien:
- Too Little too late – business as usual, wir machen weiter wie die letzten 40 Jahre.
- Wir schaffen einen Riesensprung („The Giant leap“) – eine Vision für eine zukunftsfähige globale Gesellschaft am Ende dieses Jahrhunderts.
Als Austrian Chapter des Club of Rome greifen wir in Österreich – gemeinsam mit Kenia als die ersten beiden Prototypen weltweit – diese Vision auf und tragen dazu beit, dass die im Bereicht beschriebenen 5 Kehrtwenden (siehe unten) gemeinsam mit den 15 vorgeschlagenen Maßnahmen auf einer nationalen Ebene diskutiert und umgesetzt werden können.
Die 5 Kehrtwenden
Wir aktualisieren aktuell die Informationen zu den Kehrtwenden. Nach und nach werden die anderen Kehrtwenden ergänzt:
KEHRTWENDE ARMUT
Ziel: “Ein BIP-Anstieg von mindestens 5 Prozent für einkommensschwache Länder, bis das BIP pro Person mehr als 15.000 USD pro Jahr beträgt.”
KEHRTWENDE UNGLEICHHEIT
Ziel: “Die reichsten 10 Prozent werden bis 2030 nicht mehr als 40 Prozent der Nationaleinkommen besitzen.”
KEHRTWENDE ERNÄRHUNG
Ziel: “Volle Gleichstellung der Geschlechter in Bezug auf Vertretung, Rechte, Ressourcen und Macht in Recht und Beschäftigung.”
KEHRTWENDE ERNÄRHUNG
Ziel: “Der Verlust der biologischen Vielfalt wird gestoppt und die globalen Gemeingüter werden geschützt, wodurch sichergestellt wird, dass es Nahrungsmittel für Alle gibt, ohne dass Natur und Gesundheit zerstört werden.”
Website Beiträge zu Earth4All
-
Nachbericht: Keynote vom 2. April 2024 – Entschuldungssystem, Schuldenerlass und Schuldenumstrukturierung
Um Milliarden Menschen in Staaten des Globalen Südens aus der Armut zu heben, braucht es eine Transformation der internationalen Finanzarchitektur und der weltweiten Handelsabkommen. Soll Österreich sich dazu positionieren, wird man an systemischen Lösungen arbeiten müssen.
-
Wie kommen wir zu einer Transformation unserer Gesellschaft?
Die Ermächtigungskehrtwende des letzten Berichts des Club of Rome „Earth4All“ konzentriert sich auf die Geschlechtergerechtigkeit. Sie ist eine zentrale Herausforderung für eine sozial gerechte aber vor allem klimagerechte und nachhaltige Entwicklung. Aber sie ist eng verbunden mit der Frage der Bildung und Ausbildung.
-
Abbau von Armut in einkommensschwachen Ländern: Durch qualitatives, inklusives Wachstum und gezielten BIP-Anstieg
Weltbank, Earth4All u.a. Berichte zeigen die Zusammenhänge zwischen Schulden- und Klimakrise auf. Gerade die einkommensschwachen Länder sind stark davon betroffen. Sabine Gaber beschreibt die Herausforderungen vor denen das internationale Finanzsystem steht.
-
Von der globalen Armut zu einer Welt humaner Lebensbedingungen
Globale Armut ist sicherlich das aktuell dringendste globale Problem. Sie zu bekämpfen ist nicht nur eine Voraussetzung für individuelles Wohlbefinden und friedliches Zusammenleben, sondern auch für eine erfolgreiche klimapolitische Strategie.
-
Ankündigung: Veranstaltung zur Kehrtwende Armut
Am 2. April widmen wir uns einem weiteren komplexen Thema – der Reduktion von globaler Armut – die „Kehrtwende“ Armut.
-
Ungleichheit, Klimawandel und die Politik
Der letzte Bericht an den Club of Rome „Erde für Alle“ (Earth4All) präsentiert – für manche sicherlich überraschend – auch die Notwendigkeit, die Ungleichheit abzubauen.
-
Meinungsbeitrag Agrarindustrie
Die letzten Wochen haben vor allem in Deutschland große Streiks der Bauernschaft gezeigt. Unabhängig vom konkreten Anlass machten sie ein generelles Unbehagen mit den Agrarförderungen deutlich.