
Dr. Michael Losch (geb. 1968 in Graz, aufgewachsen in Tirol) ist ein erfahrener Ökonom und langjähriger Spitzenbeamter in der österreichischen Bundesverwaltung mit Schwerpunkt auf Energie-, Innovations- und Europapolitik. Er studierte Handelswissenschaften an der Wirtschaftsuniversität Wien sowie an den französischen Partnerhochschulen ESSCA und HEC. Sein Doktorat verfasste er über die wettbewerbsorientierte Regulierung der Elektrizitätswirtschaft.
Von 1993 bis 1995 war er als EU- und Energieexperte in der Wirtschaftskammer Österreich tätig, anschließend arbeitete er 1996 bei der ING Bank im Bereich internationale Projektfinanzierung. Ab 1997 wechselte er zur Europäischen Kommission (Generaldirektion Energie) in Brüssel, wo er für die Umsetzung und Weiterentwicklung der EU-Binnenmarktrichtlinien im Elektrizitätsbereich zuständig war. Zwischen 1999 und 2004 war er Kabinettsmitglied von EU-Kommissar Franz Fischler, mit Zuständigkeit für wirtschafts- und wettbewerbspolitische Agenden.
Seit 2004 leitet Dr. Losch als Sektionschef verschiedene strategische Bereiche in der österreichischen Bundesverwaltung – zunächst im Wirtschaftsministerium, später im Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie. Dort verantwortete er unter anderem die Wirtschafts-, Innovations- und Industriepolitik, die nationale Energiepolitik sowie die Koordination internationaler Klima- und Umweltverhandlungen. Er war maßgeblich beteiligt an Initiativen wie dem ersten Klimastresstest für das österreichische Bankensystem, der Green Industry Policy Task Force sowie der Förderung nachhaltiger Finanzierungen für junge Unternehmen im Technologiebereich.